ungewohnt wohnen / Semesterprojekt im Studio RAUMkultur
Unser vorgegebenes Grundstück im Süden der Wiener Straße zwischen den Stadtteilen „Neue Welt“ und „Kleinmünchen“ scheint im Nichts der sich hier verlaufenden Stadt zu liegen. Alles klammert sich an die stark befahrene B1 mit ihrer Straßenbahn. Diese bindet in Linz, einer Nabelschnur gleich, den Norden und den Süden der Stadt an ihr Zentrum an. Im Westen liegt ein großes Naherholungsgebiet, der „Wasserwald“, eingelullt in das beständige Rauschen der Stadtautobahn. Im Osten trennen die Gleisanlagen der Westbahnstrecke die Stadt von den Produktionsflächen der Stahlindustrie.
Die konkrete Programmierung ist Inhalt des Entwerfens. Welchen Menschen wollen hier wohnen? Was brauchen sie hier an diesem Ort für gutes Wohnen? Reicht gewöhnliches Wohnen? Gibt es ein ungewohntes Wohnen?
Im Laufe des Semesters haben Studierenden stadträumliche Antworten auf die Unwirtlichkeit, typologisch-strukturelle Antworten auf Teile des Gewerbebestands und gestalterisch-atmosphärische Antworten in der Nachbarschaft entwickelt. Fragen der Typologien hinsichtlich des Ortes, möglicher Nutzergruppen und zukünftiger Lebensformen wurden beispielhaft in Szenarios beleuchtet.
Die komplette Broschüre hier zum durchblättern:
Titelbild © Su-Mara Kainz