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Demonstrativbau Herbert-Bayer-Platz

Demonstrativbau Kunstuniversität Linz: Klimaneutrale Umnutzung am Herbert-Bayer-Platz / laufendes Forschungsprojekt

© Rie­per, Pretterhofer

Mit Jah­res­be­ginn erfolg­te der Start­schuss für das Pro­jekt Her­bert-Bay­er-Platz der Pro­fes­sur Bau­kul­tur. In den nächs­ten zwölf Mona­ten ent­steht unter der Lei­tung von Hei­di Pret­ter­ho­fer und Micha­el Rie­per eine kli­ma­neu­tra­le Stu­die für den Standort.

Gemein­sam mit der Bun­des­im­mo­bi­li­en­ge­sell­schaft als Eigen­tü­me­rin möch­te die Kunst­uni­ver­si­tät Linz den Bau aus den 1960er Jah­ren zu einem pro­to­ty­pi­schen Gebäu­de ent­wi­ckeln, das den gesell­schafts­re­le­van­ten Anfor­de­run­gen einer Uni­ver­si­tät sowie nach­hal­ti­gen Stan­dards ent­spricht. Linz wie­der­um strebt als Pio­nier­stadt Kli­ma­neu­tra­li­tät sowie eine Ver­rin­ge­rung der Flä­chen­ver­sie­ge­lung an. Wei­te­re Pro­jekt­part­ner sind die TU Wien und die TU Mün­chen. Das For­schungs­vor­ha­ben wird geför­dert von der Öster­rei­chi­sche For­schungs­för­de­rungs­ge­sell­schaft FFG – Tech­no­lo­gie und Inno­va­ti­on für die kli­ma­neu­tra­le Stadt, Sub­the­ma 3.1: Demons­tra­ti­on von kli­ma­neu­tra­len Gebäuden. 

Die Schaf­fung von her­aus­ra­gen­den räum­li­chen Momen­ten steht im Zen­trum der Pro­jekt­ent­wick­lung. Die modell­haf­ten Sze­na­ri­en der Pha­se 0 schlie­ßen kei­ne Opti­on aus, also: ent­we­der umfas­sen­de Umnut­zung des Bestands oder Teil­ab­bruch mit Neu­bau oder aber auch Total­ab­bruch mit Wie­der­ver­wen­dung bestehen­der Bau­tei­le und nach­hal­ti­gem CO2-neu­tra­len Neu­bau. Eine mög­lichst hohe Nut­zungs­fre­quenz und eine mög­lichst gerin­ge Leer­stands­quo­te der bestehen­den Raum­res­sour­cen haben eben­falls obers­te Prio­ri­tät. Des­we­gen sind hybri­de Nut­zun­gen von Räu­men – auch insti­tuts­über­grei­fend – anvisiert.

Ein wesent­li­cher Bestand­teil des Pro­jekts ist die Ein­bin­dung unter­schied­li­cher Expert:innen, Akteur:innen und Nutzer:innen. Auch die Stadt­ge­sell­schaft – Poli­tik, Wirt­schaft und Bürger:innen – soll akti­viert und ein­ge­bun­den wer­den. Denn das Gebäu­de soll als Real­la­bor für mul­ti­funk­tio­na­le Nut­zung die­nen, die Ver­bin­dung zwi­schen der Uni­ver­si­tät und der Stadt Linz stär­ken, einen Begeg­nungs­ort schaf­fen und demo­kra­ti­sche Wer­te einer offe­nen Gesell­schaft fördern.