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Altstadt Hartberg

Altstadt Hartberg - Revitalisierende Impulse / Semesterprojekt im Studio Entwurf & Konzeption

Auf Initia­ti­ve eini­ger Haus­be­sit­zer von Hart­berg und der Kul­tur­ar­bei­te­rin Edith Kut­sche­ra-Kog­ler hat der Bürgermeister von Hart­berg Mar­cus Mart­s­chitsch gegen Ende 2016 bei Pro­fes­sor Roland Gnai­ger von der Kunstuniversität Linz bezüglich der Erstel­lung einer Stu­die zur Hart­ber­ger Alt­stadt angefragt. 

Archi­tek­tur­stu­die­ren­de soll­ten das Ent­wick­lungs­po­ten­zi­al leer­ste­hen­der Stadthäuser sowie öffentlicher Plätze und Wege erkun­den und über Architekturentwürfe eine Per­spek­ti­ve skiz­zie­ren. Unterstützt durch den Stadt­bau­di­rek­tor Man­fried Schul­ler und den Bau­kul­tur­ver­ant­wort­li­chen der Stei­er­mark, Archi­tekt Günter Koberg, sind 19 Stu­die­ren­de aus Linz im Som­mer­se­mes­ter 2017 nach Hart­berg gereist, haben die his­to­ri­sche Stadt erkun­det und ihre Ideen für die Zukunft die­ses Klein­ods entwickelt. 

Hart­bergs Alt­stadt teilt das Schick­sal vie­ler europäischer Stadt­zen­tren. Mit­tel­al­ter­li­che Struk­tu­ren, enge Gas­sen und großzügige Plätze prägen
ihr his­to­ri­sches Bild. Wie ande­re Kleinstädte lei­det auch Hart­berg an der schnell­le­bi­gen All­tags-Unkul­tur, die abseits der eige­nen Identität in einer glo­ba­li­sier­ten, kon­sum­ori­en­tier­ten Shop­ping-Welt Zuflucht sucht. Ver­wais­te Erd­ge­schoß­zo­nen und ein Rückgang wirt­schaft­li­cher Aktivitäten las­sen ein flo­rie­ren­des städtisches Leben zum Erlie­gen kom­men. Der Ost­stei­er­mark, die­ser vielfältigen Kul­tur­land­schaft mit ihren wun­der­ba­ren Weingärten und Heidewäldern, droht damit ein wich­ti­ges Kul­tur­zen­trum ver­lo­ren zu gehen. 

Die Entwürfe der Stu­die­ren­den aus Linz füllen Häuser mit neu­en Inhal­ten, schaf­fen durchgrünte, blühende Innenhöfe, verknüpfen die wirt­schaft­li­che Zukunft der Stadt mit dem Reich­tum, der Schönheit und der land­wirt­schaft­li­chen Tra­di­ti­on des ost­stei­ri­schen Hügellands, bil­den ver­kehrs­be­ru­hig­te Plätze und posi­tio­nie­ren Neu­bau­ten und Ensem­bles an stra­te­gisch bedeut­sa­men Stel­len. Getra­gen von gestal­te­ri­scher Qualität und gesell­schafts­po­li­ti­scher Rele­vanz stärken die Pro­jek­te den Möglichkeitsort Hart­berg“ und zei­gen Wege auf, wie den BürgerInnen die­ser Stadt ein lebens­wer­ter Ort zurückgegeben werden 

kann. Die vor­lie­gen­de Publi­ka­ti­on unterstützt die Bemühungen der örtlichen Bürgerinitiativen und poli­ti­schen Entscheidungsträger, sie ist eine Ein­la­dung zu Mut und Veränderung.